Versöhnliches Ende einer strengen englischen Woche
FC Prishtina – FC Echallens Région 1:1 (0:1)
Bodenweid - 298 Zuschauende – SR: Roman Hürliman, Luis Javier Ramirez Valverde, Daniel Kostadinovic – 41. Joseph 0:1, 87. Sdiri 1:1 – Rote Karte: Rhodes, Boiro Balde; Gelbe Karte: Mackaj
Prishtina: Baumann; Sdiri, Mazreku, Spaqi, Guliani (70. Asani); L. Bauer, Ukoh, Wildhaber (70. Lauper), Nushi (60. F. Bauer); Mackaj (46. Boiro Balde), Lekaj (60. Rhodes)
(atm) Im dritten Spiel innerhalb von gut 6 Tagen konnte Prishtina in extremis die Niederlage abwenden und einen Punkt ins Ziel retten. Die Freude über den gewonnen Punkt wurde getrübt durch zwei unnötige Platzverweise Prishtinas in der turbulenten Schlussphase.
Prishtina kontrollierte ab Beginn des Spiels das Geschehen mit langen Ballstaffetten vornehmlich über die Verteidigungsreihe, riskierte aber den Ballverslust mit vertikalen Zuspielen selten, so dass sich ein Spiel entwickelte, das wenig aufregende Szenen hatte. Höchstens zweimal konnte von einer Tormöglichkeit zu Gunsten der Platzherren gesprochen werden. Die Gäste im Gegenzug konnten doch öfters gefährlich vor dem Gehäuse von Baumann aufkreuzen und so musste damit gerechnet werden, dass auch Unheil für Prishtina hätte entstehen können. Kurz vor der Pause war es dann soweit: Nach einer Freistossflanke von der linken Seite kam Joseph in Tornähe relativ unbehelligt zum Kopfball, lenkte den Ball gekonnt ab und das Team von Ervin Gashi sah sich in Rücklage in die Pause gehen.
Die Pausenansprache schien gewirkt zu haben, wurde unterstützt von frühen Wechseln, so dass Prishtina mit frischen Kräften fortan doch mehr riskierte und vermehrt durch energische Vorstösse den Torerfolg suchte. Dennoch blieb der Eindruck, dass mangelnde mentale und körperliche Frische eine Rolle spielten und so trotz klar erkennbarer Bemühungen wenig überzeugende Aktionen gelangen. Gefährlich wurde es vor allem dann, wenn L. Bauer zu Soloaktionen ansetzte und durch die gegnerische Abwehrreihe wirbelte. Daraus resultierte im Wesentlichen ein Lattenunterkantenschuss, der auf die Torlinie aufsprang, aber nicht ins Netz sowie ein Penalty. Sdiri verwandelte diesen kurz vor Schluss souverän zum viel umjubelten Ausgleich, der dann aber getrübt wurde von zahlreichen Handgreiflichkeiten, hüben wie drüben, sowohl von Spielern, aber auch Staffmitgliedern. Selbst nach dem Abpfiff wurden weiter Nettigkeiten ausgetauscht, bis sich die Gemüter endlich beruhigen konnten.
Am kommenden Samstag (18. Oktober 25, 16 Uhr, Naters) startet in Naters gegen den Tabellennachbar die Cupsaison 26/27. Erst nach zwei überstandenen Vorrunden gegen 1. Ligisten ist ein Einzug in die 1. Hauptrunde im nächsten Herbst möglich. In zwei Wochen wird die Meisterschaft mit der Partie in Genf bei Chenois weitergeführt und versucht als Runner-up den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.
Publiziert: 13.10.2025 | FC Prishtina Bern, Armin Thalmann
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