In extremis für die nächste Runde qualifiziert!
FC Naters - FC Prishtina 2:3 (2:1, 2:2) n. Verl.
Stapfen - 298 Zuschauende – SR: Tobias Wyss, Adrian Lanz, Philipp Scherzer – 10. Howard 1:0, 20. Howard 2:0, 45+4. Giuliani 2:1, 90+7. Giuliani 2:2, 93. Lekaj 2:3 – Gelbe Karte: Mazreku, F. Bauer, Spaqi, Murina, Giuliani, Lauper, Triantafillidis
Prishtina: Farkondeh; Sdiri (79. Triantafillidis), Mazreku (46. Lauper), Spaqi, Wildhaber (86. Shukolli); Asani (64. F. Bauer), Ukoh, Murina, Giuliani; Lekaj, L. Bauer (117. Avdyli)
(atm) In einer durch und durch aufwühlenden Partie setzte sich das Team von Trainer Ervin Gashi dank einer vorbildlichen Einstellung und einem ausgeprägten Siegeswillen in der ersten Qualifikationsrunde der 1. Liga zur ersten Hauptrunde des Schweizercups 2026/27 durch. Damit wurde gegen den Tabellennachbar der Meisterschaftsrangliste ein bemerkenswerter Erfolg trotz zahlreicher Absenzen von Titularen realisiert, der Mumm für Mehr im restlichen Verlauf der Vorrunde geben müsste.
Nach der langen Fahrt ins Wallis fanden die Gäste den Tritt ins Spiel nicht sofort und fanden sich schon bald in Rücklage. Nach einem Fehlpass im frühen Aufbau war die Innenverteidigung nicht sortiert, was die Platzherren eiskalt ausnützten. Schon kurz darauf folgte der nächste Rückschlag, als der Unparteiische zur Überraschung der Gäste nach einer wohl regelkonformen aber in dieser Situation gefährlichen weil unnötigen Intervention Mazrekus auf den ominösen Punkt zeigte und Prishtina früh zwei Einheiten zum Aufholen hatte. Trotzdem fand das Team unter Anführung der Routiniers die mentale Energie, das Spiel nicht aufzugeben. Einige Aktionen hatten danach das Potenzial zum Treffer, aber erst kurz vor der Pause, tief in der Nachspielzeit schloss Giuliani eine schöne Vorarbeit F. Bauers per Kopf erfolgreich ab und stärkte so den Glauben an eine Wende wirkungsvoll.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Prishtina die Bemühungen, den Ausgleichstreffer zu realisieren, der in einem Cupspiel so eminent wichtig. Die Platzherren ihrerseits begnügten sich mit dem Verwalten des Vorsprungs mit zahlreichen grenzwertigen Versuchen, die Spielzeit ohne Spiel über die Runden zu bringen. So zeigte sich für die Zuschauenden eine eher zähflüssige Partie, die wenn schon von der Spannung und weniger von glanzvollen spielerischen Aktionen geprägt wurde. Zum Schluss kam es aber wie es kommen musste: Einen allerletzten Freistoss zentral aus über 30m Distanz zum Tor drosch Ukoh unvermittelt aufs Tor, wo der Torhüter nur abprallen lassen und Giuliani so eiskalt zum Ausgleich einschieben konnte, was zu einer Explosion der Gefühle auf Seiten der Gästefans sorgte.
Schon bald nach Beginn der nun notwendigen Verlängerung zeigte erneut L. Bauer Dribbelkünste, die dazu dienten per Flanke Lekaj zu bedienen, welcher im Stile eines routinierten Vollstreckers die erstmalige Führung Prishtinas bewerkstelligte. Danach entwickelte sich nochmals ein munteres Hin- und Her, bei dem die Gäste ganz zum Schluss nochmals Göttin Fortuna anrufen mussten, um mit deren Hilfe und letztem Einsatz in einer unübersichtlichen Situation den Ausgleich zu verhindern. Der Schlusspfiff erlöste alle und führte zu verdienten Siegesfeiern auf Seiten der Gäste.
Am kommenden Samstag (18. Oktober 25, 16 Uhr, Genf) wird bei Chenois die Meisterschaft weitergeführt und Prishtina wird versuchen mit einem positiven Resultat den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten.
Publiziert: 20.10.2025 | FC Prishtina Bern, Armin Thalmann
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